Zum Tode von Willi Göttling
Am vergangenen Wochenende verstarb Wilhelm „Willi“ Göttling, der langjährige Geschäftsführer und Abteilungsleiter der Judoabteilung des Polizei-Sportvereins Bonn e.V. im Alter von 71 Jahren.
Seit den 70er Jahren dem Judosport im PSV Bonn verbunden leitete er die Geschicke der Judoabteilung, bis er krankheitsbedingt im vergangenen Jahr seinen Aufgaben nicht mehr so nachkommen konnte, wie er dies seit mehreren Jahrzehnten getan hatte.
Die Judoabteilung verliert mit Willi Göttling eine der wichtigsten Persönlichkeiten ihrer Geschichte, die den Verein geprägt hat. Für viele Tausend Mitglieder war er Ansprechpartner in allen Fragen, hatte stets ein offenes Ohr für jeden und löste alle großen und kleinen Probleme im Sinne des Vereins und des Judosports. Dabei blieb er stets die Ruhe selbst und behielt im Hintergrund agierend den Überblick über alle organisatorischen Herausforderungen.
Ohne Willi hätten Dutzende von Stadtmeisterschaften, Turniere und Ligabegegnungen nicht in der allseits geschätzten Art und Weise organisiert und durchgeführt werden können. Die Organisation von unzähligen Reisen zu Turnieren, die jahrelange Partnerschaft samt Austausch mit dem Judoclub Villemomble Sports (Frankreich) oder auch die Fahrradtouren in Göttlings Garten in Bornheim-Merten bleiben Generationen von Judoka in bester Erinnerung.
Willi lebte die Judowerte, insbesondere Höflichkeit, Hilfsbereitschaft, Respekt, Bescheidenheit und Freundschaft, in beispielhafter Weise vor und war ein Vorbild in Sachen Zuverlässigkeit und Geduld.
Für seine Verdienste im Judosport erhielt er im Jahr 2014 den 2. Dan verliehen, ehrenhalber hatte er bereits vor vielen Jahren auch diesen Dan-Grad aus Australischer Hand erhalten.
Neben den Judoka des PSV Bonn trauert auch der gesamte Judokreis Bonn um einen vorbildlichen Sportsmann und Vereinsmenschen, der sowohl als Sportler, wie auch als Trainer und Funktionäre große Verdienste für den Judosport im PSV Bonn und dem Bonner Raum erworben hat.